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sweet home label-night in berlin. die provinz rockt in der hauptstadt.

von | 1.April 2009

wie an dieser stelle angekündigt hatte das kleine aber feine sächsische label sweet home records am vergangenen freitag zu einem konzertabend im berliner nbi geladen. und sowas lässt man sich als indiestreber auf besuch in berlin selbstverständlich nicht entgehen!

mit dabei waren die vier bands enny75, radar, playfellow und might sink ships. dass diese allesamt aus sachsen stammen – nicht gerade eine gegend, die man sofort mit innovativer rockmusik verbindet – merkte man allerdings höchstens bei den meist sächselnden ansagen zwischen den songs, die musik musste dagegen selbst den vergleich mit internationalen bands nicht scheuen und lag durchgehend auf hohem niveau. es zeigte sich also mal wieder, dass man keineswegs aus einer ach so hippen metropole wie berlin stammen muss, um etwas von guter musik zu verstehen, und dass gerade die herkunft aus der provinz eine treibende kreative kraft darstellen kann.

den anfang machten enny75, die spröden und geradezu klassischen indierock amerikanischer prägung spielten. dass der sänger nicht jeden ton sauber traf, machte ihr charme sowie das versierte songwriting dabei locker wett. danach waren dann radar an der reihe, deren instrumentalen rock man zumindest bei einigen songs auch gerne mit den präfixen post- bzw. math- versehen kann. musik zum zuhören also, die sich allerdings genauso gut zum augenschließen wie zum dazu bewegen eignet.

etwas melodischer und melancholischer ging es daraufhin bei playfellow, der dritten band des abends, zu. auch sie konnten mit ihrem teils hypnotischer indierock (diesmal eher britischer prägung) überzeugen. die rolle des „headliners“ des abends stand might sink ships zu, deren aktuelles album hier bereits besprochen wurde. das trio schaffte es, eine gehörige menge an energie freizusetzen. tanzbare indieriffs wechselten sich mit ausgefeilten und harten instrumentalparts ab, die dann wiederum von schönen gesangsmelodien abgelöst wurden. eine interessante mischung.

alles in allem war es also ein gelungener abend in einer – auch das soll hier nicht unerwähnt bleiben – schönen location.


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