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spandau – als die jugend kollabierte. texte, höhepunkte und ein gast.

von | 8.Juni 2010

Die Jungs von Spandau sind nicht mehr die allerjüngsten. Das machen sie in Frühling Nummer 31, dem ersten Stück ihrer zweiten LP Als die Jugend Kollabierte deutlich. Wie in dem Alter üblich, wird dort weitergemacht, wo man mit Ende Zwanzig aufgehört hat. Im Falle von Spandau ist das „Indierock mit Punk-Einflüssen“, wobei die Punk-Einflüsse immer weniger werden.

Die Platte bietet gleich ein paar Highlights: Zum einen wäre da natürlich Worte wiegen schwer, in dem Ex-Spandau-Mitglied und Herrenmagazin-Frontmann Deniz Jaspersen als Gastsänger zu hören ist. Der Song ist wunderbar, sobald man sich von der wohl schlimmsten Textzeile des Albums, mit der eben dieser Song beginnt: „Worte wiegen schwer, das ist prekär.“

Ansonsten sind es nämlich neben großartigen Gitarrenlinien vor allem die Texte, die die Band auch auf diesem Album auszeichnen. Manch andere Band wäre zum Beispiel bei einem Thema wie Gentrifizierung entweder in Punk-Plattitüden oder, noch schlimmer, in Sozialromantik abgerutscht – nicht so Spandau in Altona. Es wird vor allem beobachtet und die eigene Ratlosigkeit in so einer Situation geschildert.

Ein weiterer Höhepunkt ist Lied Nummer 8, Gesucht, Gesehen, Gebrannt, DIE Hymne für Konzertgänger. Genauer als hier ist wohl selten das Gefühl, ein Konzert seiner Lieblingsband zu sehen, beschrieben worden – schöner wohl noch nie.

Spandau – Als die Jugend kollabierte (CD im Digipak, 2010, Eigenvertrieb via Bandhomepage)


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