Das hier ist die alte, nicht mehr gepflegte Version von indiestreber. Hier schauen wir nicht mehr nach, ob Links oder Videos noch funktionieren, und auch neue Artikel werden hier nicht mehr erscheinen. Unsere neue Seite findest du unter www.indiestreber.de

neueste werke

neueste kommentare

ältere werke

suche


« | home | »

das melt!-festival. vorberichte teil 1

von | 3.Juli 2007

in 10 tagen ist es endlich mal wieder soweit: das melt!-festival steigt. und zwar zum 10. mal. zum dritten mal bin ich dabei.

zu beginn meiner kleinen vorberichterstattung hier beim indiestreber deshalb auch zuerst ein rückblick auf die letzten 2 jahre. und heute ist das jahr 2005 dran.

2005 also. gerade mit dem abi fertig, kurz vor dem zivildienst. und vom 15. bis 17. juli mein erstes festival. vorher aber: 9 stunden zugfahrt. man war ja schließlich zu geizig für den fernverkehr. wir wollten unser geld schließlich auf dem festival ausgeben. auf jeden fall sind wir durch die lange zugfahrt auch schon am donnerstag, dem tag vor dem festivalbeginn angereist. bis auf ein wenig aklimatisierung (also known as eingewöhnung, aufbauen, erstes bier trinken und ausruhen) und einer maikäfer-attacke quer über den gesamten campingplatz (oder waren es doch eher julikäfer – ich bin da biologisch nicht so bewandert) passierte an diesem abend auch nix aufregendes oder berichtenswertes mehr.

trotzdem war die nacht kurz. denn erstens erreichte so gegen 6 uhr die nachhut (mit unserem 5l-warsteiner-fass für freitag nachmittag) den ort des geschehens und zweitens wurde es um 9 uhr in (und auch außerhalb) unseres kleinen 2mann-zeltes so heiß, dass an schlaf nicht mehr zu denken war. gut, mussten halt ravioli, bier und „lustiger saurer“ dran glauben. und jeglicher milimeter schatten, den das zelt abwarf, wurde genutzt.

und um 17 uhr ging es dann los. (eine kleine anmerkung sei hier angefügt: da ich hier in mainz den zeitplan von vor 2 jahren nicht mehr habe, sind alle zeiten, und zum teil sogar ob es freitag oder samstag war, reine gedächtnisleistung von mir. und das nach fast 24 monaten, also bitte versteht etwaige fehler) nachdem das festivalgelände einmal begangen war, ging es dann auch direkt los mit eher mittelmäßigen acts wie den cribs und den bolzplatz heroes (wobei man hier flos eckfahnen-mikro nicht unerwähnt lassen sollte), bis, als es dann langsam dunkel war, tocotronic (die zugegebenermaßen damals noch nicht in dem maße von mir verehrt wurden wie jetzt) auf der bühne standen. ein erstes highlight an diesem abend. und das nächste folgte sogleich: bloc party sollte einer der 2 besten acts des festivals werden. eigentlich von uns hauptsächlich eingeplant, um uns für den helden-gig in position zu bringen, machte die musik (trotz erheblicher text- und liedtitelschwächen meinerseits) großen spaß, und eplus tat mit seinen werbe-leucht-armbändern (die zu hunderten auf die bühne flogen) sein bestes, die stimmung noch zu verbessern (obwohl, bloc partys kele o. fand das nicht so toll, aber das gewerfe sah sehr toll aus. basta.) naja, danach noch die helden. und dann, zumindest für uns, eine pause. fisherspooner sollten ja erst um 4:30 spielen. und es war ja erst zwei oder so. also ein wenig roisin murphy hier, ein wenig underworld da. und was es halt noch so zu sehen gab. frau murphy war auch schuld daran, dass sich unser zu-bett-gehen nach dem gig von herrn fischer und herrn spooner um noch eine stunde nach hinten verschob. also, 5:30 ging dann die sonne etwa auf, und mit ihr eine der tollsten elektro-bands der letzten jahre (vor allem wegen „never win“, und viel mehr, muss ich eingestehen, kenn ich auch gar nicht (mehr)). und danach, so gegen 6 (ja, wir sind nach ebendiesem lied gegangen, wir schweinehunde), ging es für uns dann auch ins bett. es war ja noch einigermaßen kühl.

der einzige wirkliche reinfall an diesem tag war übrigens der auftritt von maximo park, denn die jungs mussten ja unbedingt noch zu top of the pops nach london. deshalb war ihr auftritt auf dem melt auch schon vorverlegt worden – dass dann regen und sturm (o-ton helden-judith: „falls irgendwer von euch sein zelt vermisst, uns ist vorhin eines vor den bus geflogen“. unseres hat übrigens ohne probleme überlebt) diesen auftritt (wegen unmöglichmachen des aufbauens) komplett vereiteln – wer konnte das wissen.

ähnlich wie der freitag begann auch der samstag mit schwitzen, trinken, der suche nach wenigstens etwas schatten, und dem warten auf den späten nachmittag. und der hatte es, wider erwarten, in sich. nach jens friebe, den ich an diesem tage kennen und lieben lernte, war andreas dorau. genau der, aus der ndw (also nicht die von fler, sondern die aus den 80ern). nicht nur ein wildschwein (kein echtes – no animals (neben den oben genannten, seltsamen käfern) were harmed during the festival – zumindest nicht auf den bühnen), sondern ein mensch im kostüm. naja egal, auf jeden fall wurde sein song „girls in love“ nach diesem tag zu unserem sommerhit des gesamten sommers (eigentlich bis weit ins nächste jahr hinein). und das eigentliche highlight des tages, wenn nicht gar des gesamten festivals lag noch nicht vor uns: die famosen the faint versus den noch famoseren bright eyes, also erst 2 stunden the faint, und dann nochmal knapp 2 conor oberst begleitet von ebenjenen. also mit elektronischem, streichern, gitarren und allem, was so da zugehört. bombastisch. wer sonst noch an dem abend gespielt hat, weiß ich nicht mehr.

der abend war aufgrund müdigkeit und fehlender motivation, noch mehr neue bands (die sicher alle toll waren) kennenzulernen, dann auch schon so gegen 1 zu ende. und am nächsten morgen ging es dann nach hause. wieder 9 stunden zugfahrt. aber es hat sich gelohnt, das geld und auch die fahrt (hey, und ich kann jetzt sagen, dass ich schonmal in braunschweig war und in halle – wenn auch nur am bahnhof)

ich hoffe, ich konnte euch mit diesen erinnerungen in entzückung versetzen, und auch in vorfreude auf den 2006er-rückblick (der hat dann auch fotos) und vorberichte für 2007, und vielleicht auch auf das festival. es dürfte sogar noch tickets geben. ansonsten kann ich euch nur auf die melt!-homepage und das zugehörige blog verweisen, wo unter anderem über den musikgeschmack der booker berichtet wird (achtung, ekelig!)


künstlerkollektiv: , , , , , , , , , , , ,

file under: live und in farbe | 3 kommentare »


3 kommentare zu “das melt!-festival. vorberichte teil 1”

  1. mr. brightside meint:
    5.Juli 2007 at 5:02 pm

    matze, u melt my heart! oh wie gerne würde ich dieses jahr dabei sein, aber die verdammten prüfungen! bollocks! :)

  2. mandy. meint:
    8.Juli 2007 at 11:27 am

    ein schöner bericht, der mir allerdings scheinbar wieder gezeigt hat, dass das melt! wohl eher nichts für mich ist. zumindest was das lineup betrifft.

  3. Festival News » Melt 2007 - News und Vorberichte meint:
    9.Juli 2007 at 9:31 pm

    […] Ehre macht der Streber vom indiestreber-blog, der gleich einen 2-teiligen Vorbericht verfasst -> Teil 1 und Teil 2! Da müssen wir nun alle hoffen, dass die Booker des Melts bei dem Musikgenuss […]