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Bad Boy Boogiez – Bad Boy Boogiez. Bekannte Gesichter.

von | 20.Dezember 2009

Bad Boy BoogiezEigentlich ist Lucas Gregorowicz ja Schauspieler – bekannt vor allem aus dem deutschsprachigen „Klassiker“ Lammbock, vor kurzem zum Beispiel aber auch in einem Tatort zu sehen. Seine aktuellste Kinorolle ist aber in Fatih Akins Sou Kitchen zu finden, der am ersten Weihnachtstag ins Kino kommt. Dann ist das selbstbetitelte Soloalbum seiner Band Bad Boy Boogiez, deren Sam Cooke Cover Ain’t that Good News auf dem Soundtrack zum Film zu hören ist, bereits drei Wochen alt.

Entstanden ist die Band als Food Giant schon vor mindestens 9 Jahren zur Verabschiedung von Leander Haussmann als Intendant des Bochumer Schauspielhauses. Der Auftritt im Keller des Schauspielhauses musste laut Pressetext allerdings nach hinten verlegt werden, um die am gleichen Abend eine Etage höher spielenden Einstürzenden Neubauten nicht zu stören. Food Giant spielten damals im übrigen AC/DC-Coverstücke. So viel zur Entstehung und Geschichte der Band und besonders ihres bekanntesten Mitglieds.

Bei Schauspielern, die ins musikalische Fach wechseln, stellt sich ja immer die Frage, ob das denn funktionieren kann. Bei zu vielen ist das schon schief gegangen. Ein paar weibliche Darsteller, Juliette Lewis, Julia Hummer und Charlotte Gainsbourg etwa, fallen einem ein, bei denen auch die Musik gut war, teilweise sogar besser als die Schauspielerische Leistung. Bei den Männern sieht es Mau aus: Will Smith, Herbert Grönemeyer und Oli P hätten besser bei ihrem Hauptberuf Schauspieler bleiben sollen. Lucas Gregorowicz aber beherrscht sein Instrument, der Rest der Band die seinigen.1

Stellenweise hört man dem ALbum die Vergangenheit der Band als AC/DC-Coverband an, auch wenn es sich durchweg um eigene Songs handelt, einmal abgesehen vom oben erwähnten Sam Cooke-Cover. Mit solcher Musik wären die 5 Bandmitglieder in den 70ern oder 80ern vielleicht berühmt geworden, und auch heute findet diese Musik sicher noch Zuhörer. Aber selbst mir, der mit Hardrock und co. nicht wirklich viel anfangen kann, gefällt die Platte überraschenderweise – ich kann allerdings nicht wirklich erklären, wieso. Es scheint einfach irgendwie alles zu passen, und neben Hardrock-Einflüssen sind hie und da auch Post-Punk und Pubrock-2 Einflüsse zu finden. Und eigentlich ist es ja auch egal, wieso die Platte klingt wie sie klingt. Empfehlen kann ich sie an dieser Stelle auf jeden Fall.

bad boy boogiez – bad boy boogiez (2009, Blunoise/Al!ve)

  1. und deshalb hör ich an dieser Stelle auf, noch weiter auf die Schauspielerei einzugehen []
  2. hab ich zumindest irgendwo gelesen []

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file under: platten | Kommentare deaktiviert für Bad Boy Boogiez – Bad Boy Boogiez. Bekannte Gesichter.


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