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Das Jahrzehnt aus Sicht der indiestreber. Teil 22: Matzes 2007
von matze | 22.Dezember 2009
2007 war privat bei mir schon wieder von umschwüngen gekennzeichnet: ich verlies nach nur einem semester die tu ilmenau im februar, meine einzige verbleibende verbindung dorthin war das nach meinem endgültigen auszug im april/mai gegründete indiestreber (also diese seite hier). zur gleichen zeit wie diese seite fing auch mein publizistik- und anglistik-studium an (da lernte ich jonas kennen, der dann auch recht schnell zum team gehörte), das nach einem weiteren jahr noch durch jura als zweites nebenfach ergänzt wurde. und im herbst schließlich schloss ich mich auch dem hiesigen campusradio, das auch eben diesen namen trägt, an. seitdem (bzw. seit etwas später) gehört auch richard zu den indiestrebern.1
meine lieblingsalben damals
dass indiestreber seit 2007 besteht, hat einen entscheidenden vorteil für diesen jahrzehntrückblick: ich kann euch ziemlich genau sagen, was ich damals toll fand. und das allerbeste: zumindest platz eins hat sich bis heute nicht geändert:
denn 2007 entdeckte ich eine band, die hier im jahresrückblick schon mehrfach aufgauchte, bisher von uns hier aber meist sträflich vernachlässigt wurde. es geht um the new pornographers, deren bis heute immer noch aktuelles werk challengers mich 2007 so sehr begeisterte, dass ich es auf platz 1 meiner albumcharts setzte. danach vergaß ich die band allerdings wieder für viele monate…
da ich ja die liste von damals habe, gibt’s den Rest diesmal auch als rangliste:
- jens friebe – das mit dem auto ist egal….
- the polyphonic spree – fragile army
- tocotronic – kapitulation
- robyn – robyn
meine lieblingssongs damals
auch hier hilft ein blick auf meinen damaligen wahlzettel. zumindest die ersten vier songs waren für mich wirklich so etwas wie songs des jahres, der fünfte2 war glaub ich mehr zum auffüllen der liste.
Platz 1:
the polyphonic spree – fragile army
Platz 2:
jens friebe – frau baron
Platz 3:
maia hirasawa – gothenburg
Platz 4:
tocotronic – immitationen
die alben des jahres – aus heutiger Sicht
wie oben schon erwähnt besetzt challengers auch heute noch die topposition unter den alben des jahres 2007 – trotzdem sind 2007 noch mehrere andere tolle und teilweise durchaus nicht unbedeutende alben erschienen:
zum ersten ist das saurus, das zweite album der locas in love. zwar wählte ich sie auch schon in dem jahr in der kategorie „entdeckung des jahres“, aber anscheinend vergaß ich, dass das album ja 2007 erschienen war. sei’s drum. besser eine späte ehrung als gar keine.
ein zweites album, das ich erst nach 2007 so richtig lieben lernte, war the con von tegan and sara. ein wunderbares album mit einem noch viel wunderbareren titelsong. dazu aber etwas weiter unten mehr.
das dritte album in dieser reihe ist das zweite und meiner meinung nach mit abstand beste editors-album an end has a start.3
ebenfalls nicht zu vergessen im jahr 2007:
- arctic monkeys – favourite worst nightmare
- shout out louds – our ill wills
- portugal.the man – church mouth
- justice – cross
- the wombats – a guide to love, loss & desparation
- arcade fire – neon bible
- interpol – our love to admire
die songs des jahres – aus heutiger sicht
zuerst: alle vier oben eingebundenen songs gefallen mir auch heute noch gut. aber: es gibt zwei songs, die sie alle schlagen. Der eine, weil er einfach perfekt auf mich passt, der andere, einfach weil er so ein toller popsong ist.
locas in love – sachen
Tegan and Sara – The Con
ebenfalls nicht zu vergessen:
- digitalism – pogo
- the wombats – let’s dance to joy division
- arcade fire – no cars go
- winterkids – who am i kidding
- travis – my eyes
video des jahres
wie ich gerade feststellte, fehlt in der jahrescharts-auswertung von 2007 bis heute meine stimme, die an my eyes von travis ging. deshalb gibt es hier und heute noch einmal das video:
travis – my eyes
konzert des jahres
wenn ich zu dem zeitpunkt damals nicht pleite gewesen wäre, ständ hier jetzt wahrscheinlich entweder ein konzert von jens friebe oder eins der locas in love. denn beide spielten irgendwann im herbst innerhalb einer woche in frankfurt. aber ich hatte für beide kein geld, und da ich eh mal wieder hätte alleine fahren müssen, bin ich dann halt nicht hin.
und so steht ein anderes konzert ganz oben, das ich allerdings ebenfalls nie vergessen werde: am 12. März sah ich in Hamburg Damien Rice. Es war meines Wissens das vorletzte Konzert überhaupt, an dem er mit Lisa Hannigan zusammen sang, und hieß die vorband auch noch the magic numbers. ein traumhafter abend, auch wenn es heiß war wie im hochsommer irgendwo im süden – die klimaanlage wäre herrn rice zu laut gewesen.
- bevor die euch das alles erzählen, mach ich das mal lieber… [↩]
- im auge des lachs von bratze [↩]
- übrigens entdeckte ich dieses verbrechen bei der recherche, wann das album erschien [↩]
künstlerkollektiv: arcade fire, arctic monkeys, damien rice, digitalism, editors, interpol, jens friebe, justice, lisa hannigan, locas in love, maia hirasawa, portugal. the man, robyn, shout out louds, tegan and sara, The Magic Numbers, the new pornographers, the polyphonic spree, the wombats, tocotronic, travis, winterkids
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