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Das Jahrzehnt aus Sicht der indiestreber. Teil 27: rics 2008

von | 29.Dezember 2009

das jahr 2008 war für mich – genauso wie für matze – das bisher mit abstand konzertintensivste meines lebens: auf 17 konzerten und 6 festivals sah ich insgesamt mindestens 54 auftritte von knapp 50 bands. zu verdanken hatte ich das primär meiner mitarbeit bei campusradio mainz, für das ich jede menge bandinterviews machte.1

meine alben des jahres

die damaligen top 5 meiner persönlichen indiestreber-jahrescharts 2008:

1. late of the pier – fantasy black channel
2. peterlicht – melancholie und gesellschaft
3. gisbert zu knyphausen – gisbert zu knyphausen
4. get well soon – rest now, weary head you will get well soon
5. locas in love – winter

viel hat sich seitdem nicht geändert,2 aber ein paar aktualisierungen gibt es doch zu verzeichnen:

niels frevert ging lange ziemlich an mir vorbei, bis ich mich dann doch noch in sein album du kannst mich an der ecke rauslassen reingehört habe. in seiner unaufgeregten art ist es genau das richtige für samstagabende allein zuhause.

hochgelobt wird ja das los campesinos!-album hold on now, youngster, das ich durchaus auch gut finde – noch ein eck besser finde ich jedoch ihr weniger beachtetes folgewerk we are beautiful, we are doomed. der titel ist programm, es geht um die schönheit des scheiterns bzw. des schicksals.

kein ganzes album, aber die wohl beste ep des jahres kommt von les trucs: nintendocore und elektrogefrikkel, nicht nur auf platte sondern auch live ein vereinnahmendes, energetisches und leicht anarchistisches musikerlebnis.

mit den test icicles brachte er noch dancepunk in die indiekinderzimmer, obwohl er diese musik gar nicht mochte – als lightspeed champion zeigt uns dev hynes auf dem album falling off the lavender bridge seine wahre musikseele: antifolk, garniert mit jeder menge four letter words.3

meine lieder des jahres

…sahen ende 2008 so aus:

1. malcolm middleton – week off
2. late of the pier – focker
3. les trucs – nous sommes…
4. biffy clyro – who’s got a match
5. blackmail – the good part

hier beantrage ich eine erweiterung auf die top 15:

1. malcolm middleton – week off

[youtube PWFvegIBHUw]

2. late of the pier – focker

[youtube bTnmvM0bSYs]

3. les trucs – nous sommes…

[youtube 8UV4SH8ZxeI]

4. peterlicht – räume räumen
5. biffy clyro – who’s got a match
6. frittenbude – pandabär
7. blackmail – the good part
8. los campesinos! – ways to make it through the wall
9. the latah movement – schniposa
10. bratze – filzlaus
11. get well soon – you/aurora/you/seaside
12. kettcar – raveland (frittenbude remix)4
13. los campesinos! – you! me! dancing!
14. locas in love – wintersachen
15. mgmt – electric feel

konzert des jahres

aus den über 50 auftritten waren folgende 5 besonders eindrucksvoll:

juri gagarin und bratze im haus mainusch in mainz. elektropunkparty im antifawohnzimmer mit blümchentapete und wodka.

gisbert zu knyphausen auf dem heimischen weingut zu knyphausen in erbach am rhein. mit einem hauseigenen riesling in der hand und der oma im publikum – das wohl persönlichste konzert eines deutschen songwriters an einem wunderschönen frühlingstag.

frittenbude und les trucs im haus mainusch in mainz. hip hop trifft punk trifft elektro trifft wahnsinn trifft frankfurt trifft münchen trifft pandabär trifft wal, gorilla, elefant. das ist kunst, wenigstens in 1000 jahr’n.

babyshambles auf dem sziget festival in budapest, allein schon weil das konzert stattfand – sogar in voller länge! – und ein halbwegs nüchtern wirkender pete doherty mit dem publikum spaßte und, nun ja, gesund zu sein schien.

locas in love im bett, frankfurt. wie bei guten freunden zuhause im wohnzimmer.

musikvideo des jahres

zum wiederholten male bin ich ahnungslos, deshalb das hier:5

[youtube cuTPHcVSqf4]

frittenbude – pandabär

label des jahres

frittenbude, bratze, juri gagarin… was würde deutschlands elektropunkszene ohne audiolith machen? gerade im jahr 2008 kam man kaum an dem hamburger label vorbei. und aus dessen reihen kam auch der remix des jahres, und schon wieder frittenbude – machen aus dem eher langweiligen graceland von kettcar den elektrokracher raveland:

[youtube ORKx5MbUH10]

frittenbude – raveland

  1. übrigens entschuldige ich mich für die zweitägige verspätung, diverse umstände haben ein früheres erscheinen dieses post verhindert []
  2. unter den top 3 nur, dass ich inzwischen gisbert zu knyphausen auf platz 2 sehe und peterlicht auf 3 []
  3. adam green lässt grüßen? []
  4. eigentlich eher frittenbude – raveland (graceland remix) []
  5. bevor jemand meckert: ist eher so als spaß gemeint, wie das video denk ich auch []

künstlerkollektiv: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

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