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Eine musikalische Reise durch die Zeit. Teil 14: Unter Tonnen von Geröll vergraben

von | 21.März 2010

Ashes of Pompeii – Accidental Goals (Albumteaser)

Und wieder lohnt es sich kaum, in unsere Zeitmaschine zu steigen, nicht einmal, um den geographischen Weg zurückzulegen, benötigt man ein gefährt: Wir schreiben das Jahr 79 nach Christus und befinden uns in der italienischen Region Kampanien, somit nicht allzu weit entfernt von Rom. Pompeji, seit ungefähr 150 Jahren Teil des römischen Reichs, ist ein Rückzugsort für die römische Oberklasse. 8.000 bis 10.000 Leute leben im laut Wikipedia durchaus mondänen Städtchen nahe der italienischen Westküste und nahe des Vesuvs, dem einzigen aktiven Vulkan auf dem europäischen Festland.

Und letzterer war es dann auch, der Pompeji und die umliegenden Städtchen zum Verhängnis wurde. Am 24. August des Jahres 79, Pompeji litt noch an den Schäden eines Erdbebens 17 Jahre vorher, brach der Vulkan mal wieder aus. Doch diesmal war der Ausbruch besonders schlimm: Er vergrub die Häuser, Straßen und Menschen unter sich. Fast alle Einwohner der Stadt starben entweder an Erstickung, den Schwefeldämpfen, sie wurden von umherfliegenden Steinen erschlagen oder fanden in Lavalawinen den Tod.

Aber: wie so oft in der Geschichte hatte aus der Sicht der Historiker – auch wenn das zynisch klingt – der Vulkanausbruch etwas gutes. Kaum eine römische Stadt ist so gut und Detailgetreu erhalten wie Pompeji, dass ja über 1500 Jahre – bis zum Ende des 16. Jahrhunderts komplett unter einer Geröll- und (erstarrten) Lavadecke vergraben war. Eine wahre Fundgrube für Geschichtswissenschaftler.

Und auch die Marburger Band Ashes of Pompeii hätte sich sonst einen anderen Namen suchen müssen. Oben seht ihr, wie sie heute klingt. Am ende des Videos und auch am Ende dieses Eintrags, also nach diesem Absatz, seht ihr, wie sie früher einmal klangen.

Ashes of Pompeii – the end begins tomorrow


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