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von matze | 27. August 2010
Jahrelang bezeichnete sich Elsinore als „Band in Transition“. Vier Jahre hat es gedauert vom Debutalbum bis zum zweiten Werk, dem gerade erschienenen Yes Yes Yes. Vier Jahre, in denen sich ihre Musik stetig verändert hat. So konnte man viele Stücke im Laufe der Jahre schon hören; The General war schon 2008 einer meiner Songs des Sommers. Die Version von damals unterscheidet sich nicht einmal wirklich von der Albumversion – aber mal ehrlich, was hätte man an dem Lied auch groß verändern sollen? weiterlesen »
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Herrenmagazin – Das wird alles einmal dir gehören. Ein sensationeller Nachfolger eines Lieblingsalbums.
von Thomas | 17. August 2010
In den Jahren 2005 bis 2008 war es für mich unvorstellbar, dass mich je ein deutschsprachiger Text mehr berühren könnte als die Kettcar-Texte von Marcus Wiebusch. In dieser Zeit nahm ich jede sich bietende Gelegenheit wahr, Texte wie „Im Taxi weinen“ oder „Ich danke der Academy“ auf den dazugehörigen Konzerten lauthals mitzusingen. Am 4. Mai 2008 in Braunschweig zum Beispiel. Die Supportband damals: Herrenmagazin.
Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Ein erstes Kennenlernen mit Chili Con Carne im Hamburger „Nachtasyl“, der umjubelte Auftritt vor Kettcar, ein Release-Konzert bei „Michelle-Records“ und das zugehörige Album „Atzelgift“ schafften es tatsächlich, Marcus Wiebusch und Kettcar nicht nur zu verdrängen sondern nahezu vergessen zu machen. Besaß Kettcars Auftritt bei Omas Teich Festival bei mir allein nostalgischen Wert, bleibt jedes neue Lied der Kapelle Herrenmagazin aus Hamburg bei mir inzwischen für immer unauslöschbar im Ohr hängen.
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Neviss – The Good Men. Gemütliche Schweizer.
von fabi | 15. August 2010
Ganz so neutral wie ihr Herkunftsland geben sich die jungen Schweizer von Neviss auf ihrem dritten Album „The Good Men” nicht. Freimütig wird hier stattdessen in allen bekannten Schubladen gekramt. Einmal tönt Sänger Martae Fischer ganz in coolem British („Never Wanted To Go To Jena“), mal meint man es gar mit einer zackigen Blackmail-B-Seite („A Cat & A Grandson“) zu tun zu haben.
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Alarma Man – Love Forever. Operation Veränderung geglückt.
von jonas | 13. August 2010
Es gibt nur wenige Worte, die in schlechten Popsongs öfter auftauchen als „Love“ und „Forever“. Dazu tanzen dann flotte Boys und Girls grinsend durch die Gegend und die Sonne scheint. Dabei erweisen sich sowohl die Liebe als auch die Ewigkeit bei genauerer Betrachtung als durchaus abgründige Angelegenheiten. Alarma Man scheinen das ähnlich zu sehen, jedenfalls ist ihr „Love Forever“ betiteltes Zweitwerk von gutgelauntem Pop meilenweit entfernt.
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julian gerhard – wenn du hier eh nur rumstehst, kannst du auch auf die jacken aufpassen. der clickclickdecker münsters.
von matze | 10. August 2010
zwei „gestandene“ musiker haben mitschuld, dass julian gerhards debutalbum wenn du hier eh nur rumstehst, kannst du auch auf die jacken aufpassen überhaupt erschien: gisbert zu knyphausen, deutschlands größter songwriter-darling seit reinhard mey, ist der gründer von omaha records, dem label, auf dem das album erscheint. und ohne kevin hamann alias clickclickdecker hätte es möglicherweise nicht einmal eine erste ep gegeben und somit jetzt wohl auch nicht diese platte. weiterlesen »
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angelika express – hände hoch ep. für eine limitierte anzahl von fans.
von matze | 9. August 2010
nach ihrer wiederauferstehung vor fast zwei jahren klangen angelika express – trotz neuer besetzung – wenig anders als vor der zwischenzeitlichen auflösung 2005. das war und ist ja erstmal nichts schlechtes, waren die alten stücke der band doch ganz wunderbar, und dass die neuen stücke sich auch live gut einpassten, konnte man nur begrüßen. aber muss man denn dann als titeltrack einer neuen EP unbedingt eine neue version eines alten stückes auswählen? zumal wenn hände hoch, eine wesentlich fetter produzierte version von cocktail für eine leiche, nicht an ihr eigenes original herankommt. weiterlesen »
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Will Sheff Covers Charles Bissell, Charles Bissell Covers Will Sheff 7″. Schönheit².
von jonas | 7. August 2010
Was kommt dabei heraus, wenn die Frontmänner von zwei meiner absoluten Lieblingsbands dem Werk des jeweils anderen auf ihre ganz persönliche Art huldigen? Natürlich, eine ganz fantastische Split 7″. So geschehen mit dem Kopf von Okkervil River, Will Sheff, und Charles Bissell von The Wrens. Die haben sich nämlich auf der bereits im Jahr 2008 erschienenen, aber erst von ein paar Tagen von mir entdeckten Platte gegenseitig gecovert.
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The Happy End – Echoes Of Jericho. Weltuntergangsmusik.
von jonas | 1. August 2010
Seit ewigen Zeiten schon steht es auf den Schildern von selbsternannten Propheten geschrieben: „Das Ende ist nah!“. Menschen, die sowas behaupten, werden normalerweise als Spinner abgetan. Aber irgendwann werden sie zwangsläufig Recht haben. Doch kein Grund zur Sorge, immerhin gibt es jetzt den passenden Soundtrack dazu. Ladies and gentlemen, es wird Zeit stilvoll abzutreten – mit „Echoes Of Jericho“ von The Happy End.
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kraftklub. und wenn du mal keinen bock hast…
von matze | 29. Juli 2010
… auf diese doofe Indiemusik, zu der man womöglich auch noch tanzen muss, dann kommt da eine Chemnitzer Hiphop-Combo daher und haut dir den passenden Song um die Ohren.
Kraftklub – Scheissindiedisco
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katze – du bist meine freunde. catchy cat.
von matze | 6. Juli 2010
ich mag keine katzen. die sind zwar nicht ganz so schlimm wie hunde, aber trotzdem. für mich sind nur nutztiere gute tiere. oder so. eigentlich hat das nichts zu tun mit der cd, die ich heute hier bespreche, aber das ist dann auch wieder egal. habe ich euch halt mit ein wenig von dem genervt, von dem es so viel im Internet gibt: Katzencontent. weiterlesen »
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Godzilla Was A Friend Of Mine. Die eklektischen Kumpanen des Monsters.
von jonas | 3. Juli 2010
Um im verworrenen Dschungel der Newcomer-Bands ein Quäntchen kostbare Aufmerksamkeit zu erhaschen, ist ein ausgefallener Bandname schonmal nicht der verkehrteste Weg. Das haben sich wohl auch Godzilla Was A Friend Of Mine gedacht. Anders als ihr rabiater Gummi-Freund setzt die fünfköpfige Band aus Würzberg allerdings eher auf Behutsamkeit.
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Tending To Huey – Beteigeuze. Pop und Anti-Pop.
von jonas | 16. Juni 2010
In der heutigen Zeit, in der in der Musikwelt nahezu alles möglich scheint, ist das Ungewöhnliche und Obskure alltäglich geworden. Die klangliche Avantgarde schreitet stetig voran, während der Ottonormalhörer frustriert und entnervt zurückbleibt. Echte Pionierleistungen erscheinen längst unmöglich. Doch was bisher noch fehlte: Drei melodievernarrte Tüftler aus Würzburg, die der experimentellen Musik ihre Unschuld wiedergeben. Deshalb Vorhang auf für Tending To Huey mit ihrem Debütalbum „Beteigeuze“.
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Neume – Inch. Riffgewitter.
von jonas | 12. Juni 2010
Yeah, schon wieder eine Band mit verquerem Namen, die verqueren Noiserock spielt! Neume bestehen aus zwei Jungs, die mit Gitarre, Schlagzeug und Stimme bewaffnet gewaltig Krach machen. Da die zwei in Berlin lebenden Musiker beide mit Vornamen Tim heißen, haben sie sich auch gleich die schicken Spitznamen „Thunder“ und „Lightning“ zugelegt. Das passt wie die Faust in die Magengrube, schließlich sorgen Neume auf ihrem Debütalbum „Inch“ für ein heftiges Riffgewitter.
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spandau – als die jugend kollabierte. texte, höhepunkte und ein gast.
von matze | 8. Juni 2010
Die Jungs von Spandau sind nicht mehr die allerjüngsten. Das machen sie in Frühling Nummer 31, dem ersten Stück ihrer zweiten LP Als die Jugend Kollabierte deutlich. Wie in dem Alter üblich, wird dort weitergemacht, wo man mit Ende Zwanzig aufgehört hat. Im Falle von Spandau ist das „Indierock mit Punk-Einflüssen“, wobei die Punk-Einflüsse immer weniger werden. weiterlesen »
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Nada Surf – If I Had A Hi-Fi: Hast Du ein Cover für mich? Das wäre klasse für mich!
von fabi | 6. Juni 2010
Es gibt gute, grausige und mediokre Coveralben. Keineswegs klar war also die Antwort auf die Frage, wie denn wohl Nada Surfs Neues nun werden würde. Einfaches Nachgespiele hat man von der wohl sympathischsten Band der Welt kaum erwartet, aber traut man ihnen deswegen solch nahezu unheimliche Eigenständigkeit zu, wie sie etwa die Hellsongs an den Tag legen? Die Antwort lautet schlicht: weder noch! weiterlesen »
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Grand Sports – Blue Skies. Nicht mehr und nicht weniger.
von jonas | 28. Mai 2010
Auf dem Papier klingt es ganz spannend: Ein Punk-Drummer, ein Singer/Songwriter und ein Elektro-Bastler tun sich zusammen, um ihrer Liebe zur Rockmusik zu frönen. Bei Grand Sports aus Nürnberg ist das Ergebnis allerdings das, was im Sport ein auf kämpferischem Wege zustande gebrachtes Unentschieden wäre, mit dem beide Mannschaften leben können.
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Hurra! Hurra! Genau so! Gisbert zu Knyphausen findet mit seinem zweiten Album einen unaufdringlichen Weg in den Mainstream.
von Thomas | 18. Mai 2010
Die vollständige wirkung eines neuen gisbert zu knyphausen-albums entfaltet sich erst dann, wenn man die dazugehörigen songs zum ersten mal live gehört hat. Das durfte ich in überwältigender art und weise am vergangenen Freitag im wiesbadener schlachthof erfahren. weiterlesen »
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Daniel Decker – Enklave EP. Freiräume, Geister und eine Ballade.
von matze | 15. Mai 2010
Daniel Decker hat sich schon immer selbst Freiräume erkämpft. Schon vor Jahren gründete er sein eigenes Label Lolila und verlegte dort die Musik von unter anderem Er France und Na Sabine, wie sieht’s aus in München?!. Beides Bands, die nicht gerade für besonders radiofreundliche Musik stehen. Auch er selbst machte schon damals Musik als Pawnshop Orchestra, passte selbst auch perfekt auf sein Lovely Little Label. Die Enklave-Ep, seine erste CD unter bürgerlichem Namen, erscheint zwar bei Tumbleweed, aber Freiräume hat er auch da. weiterlesen »
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