Pulp – Last day of the Miner’s strike
12. Mai 2010. Großbritannien hat eine neue Regierung, David Cameron. Babyface. Konservativ und trotzdem weich. Was soll das? Da war Margaret Thatcher noch von ganz anderem Schrot und Korn. Hart. Rassistisch. Die eiserne Lady.
Neulich las man in einer großen englischen Zeitung, das bisher jeder große UK-Premier vor großen, umwälzenden und geschichtsschreibenden Aufgaben stand. Für Churchill war es der Zweite Weltkrieg, für Brown zuletzt die sogenannte Finanzkrise. Für Margaret Thatcher waren es die Gewerkschaften und die Arbeiter aus dem Norden. Sie starteten Streiks, obwohl es klar war, dass die Kohleförderung im Königreich einfach nicht mehr rentabel war. Nokia baut ja schließlich auch nicht mehr im Ruhrgebiet. Alles ganz klar. Denkt man jetzt.
The Last Day of the Miner’s Strike. Pulp. Das pure England. Damals wurden die Streikbrecher von ihren Kameraden bespuckt und verachtet. Doch die meisten fanden’s richtig. Was nicht rentabel ist, muss weg. Pulp erinnern daran. Ein Bier auf Pulp. Ein Bier auf die Minenarbeiter.
Don’t let them fool you again, sing Hallelujah
Der Post erschien ursprünglich im Rahmen der „Reise durch die Zeit„.
Tags: Pulp
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